Unternehmenskultur ist der Schlüssel für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz

Das Beratungsunternehmen Accenture identifiziert in seiner diesjährigen Studie „Getting to Equal 2018“ 40 Faktoren am Arbeitsplatz, die eine Kultur der Gleichberechtigung schaffen können – darunter 14 „kulturelle Treiber“ wie Gender Diversity als Top-Management-Aufgabe, flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle sowie unternehmensweite Frauennetzwerke. Die Ergebnisse der Studie zeigen, durch welche Schritte Führungskräfte Gleichberechtigung beschleunigen und u.a. konkret das geschlechtsspezifische Lohngefälle verringern können.

Im Rahmen der Studie wurden mehr als 22.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus 34 Ländern – darunter mehr als 700 in Österreich – befragt, welchen Einflüssen die Kultur an ihrem Arbeitsplatz unterliegt. Tiefeninterviews und eine Analyse bereits veröffentlichter Daten zum Thema ergänzen die Umfrage.
„Unsere Untersuchung zeigt klar: Nicht nur Frauen profitieren von einer Unternehmenskultur, in der Frauen gefördert werden, sondern ebenso die Männer“, sagt Michael Zettel, Country Managing Director, Accenture Österreich. „Die Erkenntnisse der Studie erinnern eindringlich daran, dass eine Kultur der Gleichberechtigung unerlässlich für die reale Gleichstellung zwischen Mann und Frau ist. Es sind Menschen, nicht Maßnahmen, die im Unternehmen Inklusion und Vielfalt hervorbringen.“

In den untersuchten Unternehmen, in denen sich die Mehrheit der 40 definierten Faktoren wiederfindet, profitieren alle Mitarbeiter:

und haben beide Geschlechter höhere Weiterentwicklungschancen:

Auch wenn Frauen wie Männer von einer Implementierung der 40 definierten Faktoren am Arbeitsplatz profitieren, verschafft sie Frauen die größeren Vorteile. Gleiche das Arbeitsumfeld in Österreich überall demjenigen jener Unternehmen, in denen die Erfolgsfaktoren derzeit am stärksten verankert sind:

Der aktuelle Report baut auf der Accenture Studie von 2017 auf, die zeigte, wie digitale Kompetenz und der Grad der Nutzung digitaler Technologien die Geschlechterlücke am Arbeitsplatz schließen können. Die diesjährige Studie unterstreicht: Das Setzen und Verfolgen klarer Diversity-Ziele ist ein wichtiger Schritt für Führungskräfte, die ihre Unternehmenskultur stärken wollen.

„Die Kultur eines Unternehmens wird vom Top- Management bestimmt. Wer Frauen fördern will, macht die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu einer strategischen Priorität der Führungsebene“, sagt Martina Pitterle, Personalleiterin bei Accenture in Österreich. „Unternehmen müssen sich den Blick für das Individuum bewahren, für dessen berufliche wie private Entwicklung. Erst dann fühlen sich Mitarbeiter wirklich akzeptiert und zugehörig.“

Die Ergebnisse in diesem Jahr untergliedern die 40 identifizierten Faktoren und 14 „kulturellen Treiber“ in drei Kategorien: Starke Führung, umfassender Maßnahmenplan und motivierendes Arbeitsumfeld. Die wichtigsten Erkenntnisse für den österreichischen Markt in den drei Kategorien lauten:

Wer kompetente Frauen interessieren will, so ein weiteres Ergebnis der Studie, tut gut daran, auf Diversität in der Belegschaft zu setzen. Sogenannte Fast-Track-Mitarbeiterinnen erreichen typischerweise innerhalb von fünf Jahren das Manager-Level und nehmen damit im Vergleich zu Kolleginnen und Kollegen mit ähnlicher Erfahrung schneller die Karrierestufen. 50 Prozent der befragten österreichischen Arbeitnehmerinnen sagten aus, ihnen sei bekannt, dass ihr Unternehmen sich konkrete Ziele in Bezug auf eine diverse Arbeitnehmerschaft gesetzt habe. Die Fast-Track-Frauen haben für solcherlei Anstrengungen mit 68 Prozent eine deutlich geschärfte Aufmerksamkeit.

Den globalen Report finden Sie hier: Getting to Equal 2018

Methodik

Für die Studie wurden mehr als 22.000 Männer und Frauen mit einem akademischen Abschluss in 34 Ländern befragt, darunter über 700 Männer und Frauen in Österreich. Die Studie wurde durch ausführliche Interviews mit „Fast-Track“-Frauen ergänzt, die sich durch ihren Erfolg aus der Masse abgehoben haben. Darüber hinaus analysierte Accenture publizierte Daten zu Arbeitsplatzfragen, wie Arbeiterschaft, Entwicklung, Talentlücken, Unternehmenskultur, sexueller Belästigung, Unternehmensgeschlecht und Best Practice.
Die Daten aus der Befragung wurden unter der Anwendung ökonometrischer Modelle ausgewertet, um die Faktoren für die berufliche Weiterentwicklung von Frauen zu identifizieren. Mithilfe des Modells wurde eine Reihe von „Was wäre wenn“-Fragen im Hinblick auf die angestrebte Weiterentwicklung und Reduktion der Lohnlücke geklärt und überprüft, ob sie die gewünschten Veränderungen einleiten.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen, das ein breites Portfolio von Services und Lösungen in den Bereichen Strategie, Consulting, Digital, Technologie und Operations anbietet. Mit umfassender Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten über mehr als 40 Branchen und alle Unternehmensfunktionen hinweg – gestützt auf das weltweit größte Delivery-Netzwerk – arbeitet Accenture an der Schnittstelle von Business und Technologie, um Kunden dabei zu unterstützen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und nachhaltigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen. Mit rund 435.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind, treibt Accenture Innovationen voran, um die Art und Weise, wie die Welt lebt und arbeitet, zu verbessern. Besuchen Sie uns unter www.accenture.at

Peter Auer

Head of Marketing & Communications, Accenture Österreich

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