Unternehmen erwarten 2024 noch schnellere Veränderung ihres Geschäftsumfelds

Faktor Nummer eins laut „Pulse of Change Index“ von Accenture: Technologie getrieben durch generative KI

Davos, 15. Januar 2024 – Bereits im Jahr 2023 sahen sich Führungskräfte in der Wirtschaft mit einem beispiellosen Ausmaß an Veränderungen konfrontiert. Für das neue Jahr erwarten sie, dass sich der Wandel noch einmal beschleunigt. Das zeigt der Pulse of Change 2024 Index von Accenture, den das Beratungsunternehmen zum Auftakt des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht hat.

Der neue jährliche Index umfasst sechs Faktoren, die sich auf die Geschäftstätigkeit von Unternehmen auswirken: Technologie, Talent, Wirtschaft, Geopolitik, Klima sowie Verbraucher und Gesellschaft. Diese werden mit Hilfe einer Reihe von Indikatoren wie Arbeitsproduktivität oder IT-Ausgaben bewertet. Anschließend werden diese Daten mit einer Umfrage unter 3.400 Führungskräften verglichen, um zu zeigen, wie diese die Auswirkungen der einzelnen Faktoren auf ihr Unternehmen einschätzen und inwiefern sie auf bevorstehende Veränderungen vorbereitet sind.

Laut dem Index hat die technologische Disruption am stärksten zugenommen. Angetrieben durch Fortschritte in der generativen KI ist dieser Faktor von Platz 6 im Jahr 2022 auf Platz 1 im Jahr 2023 gestiegen. Die befragten Führungskräfte haben Technologie ebenfalls als Ursache Nummer eins für den aktuellen Wandel genannt.

Talent – einschließlich Problemen wie Fachkräftemangel und mangelnde Einbindung der Mitarbeitenden – ist der zweitwichtigste Faktor für Veränderungen in Unternehmen, wurde aber von den Führungskräften auf Platz 4 gesetzt. Dabei sagen 42 % der Führungskräfte, dass der Fachkräftemangel eine der drei größten Herausforderungen ist, die die Fähigkeit ihres Unternehmens einschränken, auf Veränderungen zu reagieren. Das unterstreicht, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihrer Talentstrategie Priorität zu geben – insbesondere, wenn sie das Potenzial neuer Technologien ausschöpfen wollen.

Der Index zeigt auch, dass das Tempo des Wandels insgesamt seit 2019 stetig zugenommen hat: um 183 % in den letzten vier Jahren und um 33 % allein im letzten Jahr.

„Die Veränderungen der letzten Jahre erfordern eine strukturell andere Arbeitsweise der Unternehmen – es geht nicht darum, dass wir einfach dasselbe tun, nur schneller“, sagt Marco Huwiler, Leiter Strategy & Consulting bei Accenture für die DACH-Region. „Der Treiber der Disruption – die Technologie – ist gleichzeitig auch der Schlüssel, um den Strukturwandel zu gestalten. Wir glauben, dass diejenigen Unternehmen im nächsten Jahrzehnt erfolgreich sein werden, die eine Strategie verfolgen, bei der sie jeden Teil ihres Geschäfts mithilfe von Technologie, Daten und KI, einschließlich der leistungsstarken generativen KI, kontinuierlich neu erfinden und die sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter dabei im Mittelpunkt stehen.“

Die Umfrage unter den Führungskräften verdeutlicht, dass das rasante Tempo des Wandels in den kommenden Jahren weitreichende Auswirkungen auf ihre Arbeit haben wird:

Technologieumbrüche als Chance, aber Zurückhaltung bei Investitionen

Fast zwei Drittel der Führungskräfte (61 %) erwarten, dass sich das Tempo des technologischen Fortschritts 2024 weiter beschleunigen wird. In generativer KI sehen 76 % eher eine Chance als eine Bedrohung und eher einen Hebel, um das Umsatzwachstum zu steigern als Kosten zu senken.

Allerdings gibt fast die Hälfte (47 %) an, dass sie nicht auf den sich beschleunigenden technologischen Wandel vorbereitet ist. 72 % gehen aufgrund gesellschaftlicher Bedenken hinsichtlich des verantwortungsvollen Einsatzes von KI nun vorsichtiger mit Investitionen um.

Methodik des Index

Der Pulse of Change Index von Accenture vergleicht die Ergebnisse zweier Analysen:

  1. Eine Untersuchung der Veränderungen, die sich weltweit auf Unternehmen auswirken und durch sechs Hauptfaktoren verursacht werden

Um sowohl die Geschwindigkeit als auch die Art des Wandels zu bewerten, berechnet der Index durch KI-gestützte Datenmodellierung 40 eigene und öffentliche Datenreihen für den Zeitraum von 2019 bis November 2023, darunter von führenden Institutionen wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dem Internationalen Währungsfonds (IWF) oder den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDG). Der Index quantifiziert den Wandel, mit dem Unternehmen konfrontiert sind, und ermittelt die Rangfolge der sechs wichtigsten Ursachen des Wandels, indem er deren jeweilige Zunahme von 2022 bis 2023 vergleicht. Mit diesem Ansatz werden die spezifischen Veränderungsfaktoren identifiziert, die den größten Einfluss auf die Gesamtveränderungsrate im Jahr 2023 haben.

  1. Eine globale Umfrage unter mehr als 3.400 Führungskräften aus 20 Ländern, 19 Branchen und einer Vielzahl von Unternehmensfunktionen, die von Oktober 2023 bis November 2023 durchgeführt wurde, um ihre Wahrnehmung des Wandels mit der Analyse der unternehmerischen Disruption zu vergleichen.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen, das führende Unternehmen, Regierungen und weitere Organisationen unterstützt. Durch den Aufbau eines digitalen Geschäftskerns, Prozessoptimierung, Beschleunigung des Umsatzwachstums und die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen schaffen wir für unsere Kunden in mehr als 120 Ländern Mehrwert. Technologie steht dabei im Mittelpunkt des Wandels, den wir mit starken Partnerschaften in unserem Ökosystem vorantreiben. Unsere rund 743.000 Mitarbeitenden verfügen über umfassende technologische Kompetenz, insbesondere auf den Gebieten Cloud, Data und Künstliche Intelligenz, sowie über tiefgehende Branchenkenntnis und funktionale Expertise. Damit setzen sie ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Lösungen und Ressourcen in den Bereichen Strategy & Consulting, Technology, Operations, Industry X sowie Song um. Unser Erfolg misst sich dabei am Mehrwert für Kunden, Mitarbeitende, Aktionäre, Partner und für die Gemeinschaft. Besuchen Sie uns unter www.accenture.de.

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