Accenture-Studie: Digitale Sprachassistenten machen Smartphones Konkurrenz

Kronberg / Las Vegas, 11. Januar 2018 - Eine neue Accenture-Studie unter 21.000 Verbrauchern in 19 Ländern zeigt: Wer zuhause einen digitalen Sprachassistenten besitzt, nutzt sein Smartphone seltener für den Abruf von Unterhaltungsangeboten und das Online-Shopping. Zudem erfüllen die digitalen Sprachassistenten ihre Aufgabe erstaunlich gut. 94 Prozent der befragten Besitzer von smarten Lautsprechern äußerten sich zufrieden über ihre Nutzererfahrung mit diesen Geräten.

Die zur Consumer Electronics Show veröffentlichte Studie „Time to Navigate the Super Myway“ zeigt, dass der Boom bei digitalen Sprachassistenten zu Lasten von Smartphones geht. So nutzen zwei Drittel der Verbraucher (66 Prozent), die einen digitalen Sprachassistenten besitzen, ihr Smartphone zuhause weniger oft als zuvor. 64 Prozent derjenigen, die einen solchen smarten Lautsprecher besitzen, gaben an, ihr Smartphone seltener für den Abruf und die Steuerung von Entertainment-Angeboten zu nutzen. Etwas mehr als die Hälfte teilte mit, das Smartphone nun seltener für Online-Shopping (58 Prozent) oder die Suche nach Informationen im Internet (56 Prozent) zu benötigen.

„Digitale Sprachassistenten lösen das Smartphone als zentralen Knotenpunkt für alle Aktivitäten im eigenen Zuhause zunehmend ab”, so Catrin Hinkel, Geschäftsführerin für den Bereich Communications, Media & Technology bei Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Die Geräte kosten wenig und bieten den Nutzern eine Reihe praktischer Vorteile; hinzu kommt die einfache Bedienung. Sie erfreuen sich deshalb einer rapide wachsenden Beliebtheit und verkörpern damit einen der wichtigsten Trends in der High-Tech-Branche.”

Der Studie zufolge wird sich die Zahl der in privaten Haushalten genutzten digitalen Sprachassistenten dieses Jahr mehr als verdoppeln. In Indien würden dieser Prognose zufolge 39 Prozent aller mit dem Internet verbundenen Verbraucher zwischen 14 und 55 Jahren ein solches Gerät nutzen, in den USA 37 Prozent, in Brasilien 34 Prozent, in China 33 Prozent, in Deutschland 26 Prozent und in Großbritannien 24 Prozent.

Neben den digitalen Sprachassistenten zählen Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) zu den weiteren großen Tech-Trends in diesem Jahr. Die Umfrage zeigt, dass Verbraucher diese Technologien zukünftig nicht allein fürs Gaming nutzen wollen, sondern sich den Einsatz von VR und AR auch für praktische Anwendungen im Alltag vorstellen können. Jeweils etwas mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) würden die Technologien nutzen, um ortsbezogene Informationen zu erhalten oder neue Fähigkeiten zu erlernen. Andere Anwendungsfelder sind die virtuelle Anprobe von Kleidungsstücken - 61 Prozent können sich dies vorstellen - sowie die virtuelle Teilnahme an einer Sportveranstaltung (52 Prozent).

Über die Studie
Für die Studie “Time to Navigate the Super Myway: Giving Consumers Exactly What They’re Looking For” befragte das Marktforschungsunternehmen Harris Interactive im Auftrag von Accenture 21.000 Verbraucher im Alter von 14 bis 55 Jahren in 19 Ländern (Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, die Niederlande, Italien, Japan, Mexiko, Polen, Singapur, Südafrika, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate, Großbritannien, USA). Die Zahl der Befragten ist repräsentativ für die Gruppe der Onlinenutzer in den jeweiligen Ländern. Die Umfrage sowie die darauf bezogenen Datenmodelle geben Einblicke in die Interessen von Verbrauchern hinsichtlich der Nutzung von digitalen Endgeräten, Inhalten und Diensten, Kaufmustern, Präferenzen und Vertrauen in Dienstleister sowie in ihre Vorstellungen vom vernetzten Leben der Zukunft.

Lea Treese

Leiterin Pressestelle Deutschland

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